Wenn der Name Raspberry Pi fällt fangen die Augen der Computer-Nerds an zu leuchten. Endlich wieder ein Comouter zum Basteln und das für einen geringen Preis. Der Raspberry Pi ist ein sehr kleiner Computer, ein Mini-Computer im Format einer Zigarettenschachtel. Aber mit dem kleinen Rechner kann man allerhand anstellen, und er ist im Prinzip ein vollwertiger Computer, natürlich mit eingeschräkter Leistung. Er besitzt alles was ein Computer braucht und ist darauf ausgelegt mit den günstigsten Bauteilen erweitert zu werden.
Technische Daten des Raspberry Pi
Der Raspberry Pi ist ein Ein-Platinen-Computer mit einer fest eingelöteten CPU. Die Modelle der ersten Baureihe haben eine Single-Core-CPU mit 256 / 512 MByte RAM, eine Grafikinheit, die sogar Videos decodieren kann. Die neuern Modelle haben eine Quad-Core-CPU und 1 Gbyte RAM. Neben dem Raspberry Pi gibt es übrigens mittlerweise eine Menge ähnliche Mini-PCs, wie den Arduino, Orange Pi, Lemon Pi u.a. – gute Infos hierzu gibt es auf www.einplatinencomputer.com. Beim Raspberry Pi steht für die Ausgabe der Grafik eine HDMI und eine Composite-Schnittstelle zur Verfügung. Natürlich kann man bei einem Preis von ca. 35 Euro keine Festplatte erwarten. Hier haben sich die Entwickler etwas pfiffiges einfallen lassen. Ein kleiner Computer braucht auch nicht viel Speicherplatz. Darum ist der Raspberry Pi mit einem SD-Card-Reader ausgestattet
, der als Festplatten-Ersatz dient. So hat man eine alte ausrangierte SD-Card verwenden, oder für ein paar Euro zB 16 GByte Speicherplatz – ideal für so einen kleinen Computer und ausreichend für das Betriebssystem und weitere Daten.
Betriebssystem Raspberry Pi
Auf demkleinen Rechenkünstler laufen alle Linux-Distributionen. Es gibt sogar eine Spezial-Version mit dem Namen Rasbian OS, auch auf Linux-Basis. Für den neuen Raspberry Pi sll sogar eine abgespeckte Windows 10 Version kommen.
Schnittstellen
Der Raspberry Pi lässt sich prima erweitern. wer den Raspberry Pi beispielsweise als Medienserver verwenden möchte kann über USB eine Festplatte anschließen. Auch Videokameras lassen sich anschließen. Für den Internetzugang steht ein LAN-Anschluß zur Verfügung – alternativ verwendet man einen WLAN-Stick, den man per USB anschließt. So ein Mini-PC braucht natürlich kein 300 Watt Netzteil – hier genügt ein altes Handy-Netzteil mit Micro-USB.
Einsatzmöglichkeiten
An Ideen für den Raspberry Pi findet man im Web jede Menge. So steuert der Mini eine Kaffeemaschine, arbeitet als Mediaserver, steuert Lichtanlage oder ist ein intelligenter WLAN-Hotspot. Sogar im Weltall war der Rapberry Pi schon und hat einen 36 Km Sprung hingelegt.
Fazit:
Der Raspberry Pi ist eine coole Sache. Von der Leistung kommt er in etwa an ein Smartphone heran, bietet jedoch alle anschlußmöglichkeiten eines klassichen PCs. Der Raspberry Pi ist ideal um einen Einstieg in die Welt des Computers zu bekommen und auch für Kinder durchaus empfehlenswert.